Endlich wurde das Wetter wärmer und ich konnte die erste Durchsicht machen. Das heißt, dass ich die Beuten öffne und jede Wabe ziehe. Es sah sehr gut aus. Alle sind gut aus dem Winter und durchs bisherige Frühjahr gekommen. Alle hatten eine stiftende Königin. Stifte nennt man die Eier, die die Königin legt. Da ausschließlich die Königin befruchtete Eier legen kann, aus denen später Arbeiterinnen schlüpfen, hat sie den wichtigsten Job im Volk. Verstirbt die Königin, muss das Volk schnell handeln, um sich eine neue heranzuziehen. Das erkläre ich, wenn ich zu den Jungvölkern komme.
Wie entwickelt sich ein Ei zu einer Biene?
Nach 3 Tagen schlüpft der Embryo als kleine Made aus dem Ei. Diese Made wird reichlich gefüttert, häutet sich 4-mal innerhalb von 6 Tagen, streckt sich und hat ca. um das 500-fache zugenommen (von 0,3 mg auf 155 mg). Von den Pflegebienen wird nun die Zelle mit einem Wachsdeckel verschlossen, die Made kleidet das Innere der Zelle mit einem Kokon aus.
In dem (Vor)-Puppenstadium werden die inneren Organe neu gebildet. Es erfolgt die 5. Häutung zur Puppe Jetzt ist der Körperbau der Biene schon zu erkennen und der dunkle Farbstoff die Pigmente werden gebildet. Dann folgt die Puppenruhe. Bei einer Königin sind das (bei einer Arbeiterin 12 und bei einer männlichen Biene (Drohn)15 Tage. Vor dem Schlupf wird das Puppenhemd (6.-Häutung) abgestreift. Fertig ist die Biene
Zurück am Bienenstand
Mitte April habe ich die Honigräume aufgesetzt. Der Raps fing an zu blühen und die Mädels flogen fleissig. Ein Honigraum ist eine zusätzliche Etage, die aufgesetzt wird. Hier haben die Bienen den nötigen Platz um den eingetragenen Nektar zu lagern. Die Mädels flogen zwar fleissig, brachten aber fast keinen Nektar nach Hause. Raps honigt erst ab 14 Grad und es war einfach zu kalt.
Wabe mit verdeckelter Brut