Der Februar zeigte sich sehr nass und stürmisch. Es war weiterhin recht warm und ich machte mir langsam Sorgen um meine Mädels. Alle paar Tage legte ich das Ohr an die Beuten und hoffe ein Rascheln zu hören. Meistens taten sie mir den Gefallen. Selbst bei meinem kleinsten Volk ist noch Leben in der Kiste.

Aber auch im Februar gab es sonnige Tage und so konnten meine Mädels von Zeit zu Zeit mal die Flügelchen ausschütteln.

Ich habe mir einen Dampfwachsschmelzer gekauft. Das war mehr als überfällig um die alten Waben auszuschmelzen. Einen entsprechenden Kurs habe ich bei der Imkerschule in Bad Segeberg ebenfalls im Februar gemacht.

In der letzten Februarwoche wollte in Urlaub fahren. Ich machte vorher bei meinen Mädels eine Gewichtskontrolle. Hierbei hebe ich die Beuten hinten an um die Futtervorräte abzuschätzen. Drei Beuten waren deutlich leichter als die anderen. Nach kurzem Überlegen habe ich mich entschlossen, Futterteig aufzulegen. Ich habe mich gescheut, da das Wetter kalt und regnerisch war. Man sollte sich gut überlegen, ob man dann den Deckel öffnet, das Volk in Unruhe bringt und die Wärme entweichen lässt. Da die Völker aber besonders im Frühjahr schnell verhungern, entschied ich mich dafür. Also fix Deckel auf und den vorbereiteten Futterteig auf die Rähmchen legen. Bei allen dreien waren die Völker von oben gut zu sehen. Ein schöner Anblick nach den langen Wochen. Jetzt sind sie gut versorgt und ich konnte beruhigt in den Urlaub fahren.